Endlich ist das neue Spielhaus fertig! Im Schulkindergarten der Franz-von-Prümmer-Schule in Bad Kissingen wurde am Mittwoch groß gefeiert, denn ein Herzenswunsch der Kinder und Pädagogen ging in Erfüllung. Mit kirchlichem Segen und einem kleinen Empfang wurde die neu geschaffene Spiellandschaft ihrer Bestimmung übergeben.
Studienrätin Silke Schäfer begrüßte die Gäste und erläuterte die Entstehungsgeschichte. Schon seit Bezug der neuen Räumlichkeiten im Dezember 2009 wurde das Spielhaus aus der alten schulvorbereitenden Einrichtung vermisst. Es konnte beim Abriss der alten Schule nicht gerettet werden. Der stellvertretende Schulleiter Martin Stolz und die Heilpädagogische Förderlehrerin Ursula Schwigon waren hartnäckig gegenüber Schulträger, Schul- und Tagesstättenleitung und Regierung. Mit dem Elternbastelkreis der Schule und vielen Sponsoren fanden sie spendenbereite Unterstützer und mit Schreiner Peter Krug aus Bad Kissingen einen kompetenten Handwerkspartner, so konnte die Spiellandschaft mit Kosten von zirka 10 000 Euro nun doch verwirklicht werden. Nur gut die Hälfte der Kosten werden dabei von der Regierung übernommen; den Rest finanzieren verschiedene Spender.
Schreinermeister Krug erzählte von dem Werk, das in enger Abstimmung mit den Pädagogen geplant und in die Tat umgesetzt wurde. Das Material wurde dabei komplett von der Firma Krug gestellt; nur die Arbeitsstunden stellte der engagierte Handwerker in Rechnung. „Ich habe mich so richtig in die Kinder hineinversetzt und dann überlegt, wie ich das Haus baue“, so Krug bei der Eröffnungsfeier.
In die neue Spiellandschaft wurden vielerlei Finessen , u.a. ein Dunkelgang, ein Kaufladen, eine Sitztribüne oder ein Aussichtsturm eingebaut. So konnten die Kinder zurecht ihr Lied vom fleißigen Handwerker an der Schule singen. Mit einer Schere durchtrennte der Schreinermeister symbolisch den Weg zum Spielhaus und gab es damit zum Spielen frei.
Diakon Johannes Hofmann spendete den kirchlichen Segen und betonte, dass gemeinsames Spiel auch bedeute, dass man aufeinander Acht gebe, was im Sinne christlicher Nächstenliebe sei. Schulleiter Scheuring lobte alle Sponsoren, vor allem den Elternbastelkreis der Schule und dankte den „hartnäckigen Pädagogen“ für ihre Beharrlichkeit, die letztlich zum Erfolg geführt habe.
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